Bereits seit einigen Jahren experimentiert Google mit der sogenannten Mobile First-Indexierung, bei der unser Smartphone-Googlebot das Web crawlt. Unseren Analysen zufolge wird die Mobile First-Indexierung von den meisten Websites in unseren Suchergebnissen unterstützt. 70 % wurden sogar bereits umgestellt. Der Einfachheit halber werden wir die Mobile First-Indexierung daher ab September 2020 auf sämtliche Websites anwenden. Bis dahin werden einzelne Websites weiterhin umgestellt, sobald unsere Systeme erkennen, dass sie die Technologie unterstützen.
Auf Mobile First-Indexierung umgestellte Domains werden verstärkt vom Googlebot gecrawlt und euer Indexeintrag wird in die mobile Version eurer Website geändert. Das kann je nach Domain eine Weile dauern. Danach nutzen wir für das Crawling für die Suche zwar gelegentlich noch den herkömmlichen Computer-Googlebot, lassen aber den Großteil über den User-Agent für Smartphones laufen. Der genaue Name des User-Agent entspricht dabei der zum Rendern verwendeten Chromium-Version.
Den Status der Mobile First-Indexierung findet ihr an zwei Stellen in der Search Console: in den Einstellungen und im URL-Prüftool, wenn ihr die neuesten Crawling-Ergebnisse einer URL prüft.
Wenn ihr eine neue Website veröffentlicht oder bereits eine Website habt, solltet ihr auf jeden Fall einen Blick in unsere Best Practices für die Mobile First-Indexierung werfen. Dort erfahrt ihr, wie ihr eure Website für die Technologie optimieren könnt. Wichtig ist vor allem, dass die Inhalte beider Websiteversionen (einschließlich Text, Bildern, Videos und Links), die Metadaten (Titel und Beschreibungen, Robots-Meta-Tags) und alle strukturierten Daten identisch sind. Zur Sicherheit überprüft ihr das am besten immer, wenn ihr eine Website veröffentlicht oder überarbeitet. Mit den URL-Prüftools geht das direkt für die Computerversion und die Mobilversion. Wenn ihr andere Tools für Websiteanalysen wie Crawler oder Monitoring-Tools verwendet, könnt ihr mit einem mobilen User-Agent vergleichen, was die Google-Suche sieht.
Google wird auch weiterhin die verschiedensten Implementierungsmodelle für mobile Websites unterstützen. Für neue Websites empfehlen wir euch aber responsives Webdesign. Separate mobile URLs (M-Dot-Websites) solltet ihr nicht verwenden. Es hat sich gezeigt, dass sie sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer problematisch und verwirrend sind.
Seit ihrer Einführung haben wir die Mobile First-Indexierung kontinuierlich weiterentwickelt. War das Web anfangs noch computerorientiert, dominieren mittlerweile Mobilgeräte. Webmaster wie ihr haben enorm dazu beigetragen, dass Crawling und Indexierung heute so gut auf das Onlineverhalten der Nutzer abgestimmt sind. Euch ist es zu verdanken, dass die Umstellung so reibungslos funktioniert hat, und für dieses Engagement sind wir euch bei Google sehr dankbar. Die weitere Entwicklung werden wir auch in Zukunft sehr genau beobachten und analysieren. Bei Fragen findet ihr Unterstützung in unseren Webmaster-Foren oder auf unseren öffentlichen Veranstaltungen.