Mithilfe von Inhaltsvorschauen wie Text-Snippets und anderen Medien unterstützt Google Nutzer bei der Entscheidung, ob ein Ergebnis für ihre Suchanfrage relevant ist. Die Art der angezeigten Vorschau hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise die Art des Inhalts, nach dem jemand sucht, und die Art des Geräts, auf dem er angezeigt wird.
Wenn ihr beispielsweise bei Google nach Rezepten sucht, werden euch möglicherweise Miniaturansichten und Nutzerbewertungen angezeigt. Denn wenn es darum geht, was ihr kochen möchtet, können diese Inhalte hilfreicher sein als Text-Snippets. Sie sind dann verfügbar, wenn Publisher ihre Seiten in strukturierte Daten einbetten.
Google erstellt Vorschauen automatisch so, dass es für Nutzer nachvollziehbar ist, warum die angezeigten Ergebnisse für ihre Suche relevant sind und sie die verlinkten Seiten besuchen sollten. Dabei ist uns bewusst, dass Websiteinhaber die Inhalte, die in den Suchergebnissen als Vorschau angezeigt werden, möglicherweise selbst anpassen möchten. Damit sie einfacher festlegen können, wie viel oder welcher Text für Snippets verfügbar sein soll und inwieweit andere Medien in die Vorschau einbezogen werden sollen, gibt es ab sofort mehrere neue Einstellungen für Webmaster.
Bislang war es nur möglich, ein Text-Snippet zuzulassen oder nicht. Ab sofort stehen euch verschiedene Optionen zur Verfügung, mit denen ihr die Vorschauinhalte, die für eure Seiten angezeigt werden, detailliert anpassen könnt. Dies wird durch zwei Arten von neuen Einstellungen möglich: eine Reihe von Robots-Meta-Tags sowie ein HTML-Attribut.
Das Robots-Meta-Tag wird dem Seitenabschnitt <head> hinzugefügt oder über den HTTP-Header "x-robots-tag" angegeben. Die folgenden Robots-Meta-Tags sind zum Anpassen von Vorschauinhalten vorgesehen:
Diese Meta-Tags sind ab Ende Oktober 2019 verfügbar. Sie können auch kombiniert werden. Beispielsweise so:
<meta name="robots" content="max-snippet:50, max-image-preview:large">
Eine neue Möglichkeit, mit der festgelegt werden kann, welcher Teil einer Seite als Snippet angezeigt werden darf, ist das HTML-Attribut "data-nosnippet" der Elemente "span", "div" und "section". Damit kann verhindert werden, dass der so markierte Abschnitt einer HTML-Seite innerhalb eines Text-Snippets zur Seite erscheint.
Beispiel:
<p><span data-nosnippet>Harry Houdini</span> ist zweifellos der berühmteste Magier aller Zeiten.</p>
Das HTML-Attribut "data-nosnippet" wird im Laufe dieses Jahres aktiviert. Weitere Informationen findet ihr im Artikel Spezifikationen für Robots-Meta-Tags und X-Robots-Tag-HTTP-Header.
Inhalte in strukturierten Daten können als Rich-Suchergebnisse in der Suche erscheinen. Ergebnisse dieser Art werden durch die oben beschriebenen Meta-Robots-Einstellungen nicht beeinflusst. Sie können viel genauer angepasst werden, indem die in den strukturierten Daten selbst angegebenen Inhalte entfernt oder geändert werden. Wenn zum Beispiel ein Rezept in strukturierte Daten eingebettet wird, können die Inhalte dieser Daten in einem Rezeptkarussell in den Suchergebnissen angezeigt werden. Wenn eine solche Darstellung nicht erwünscht ist, kann der Publisher dazu einfach die Menge und die Art der Inhalte in den strukturierten Daten anpassen.
Einige Sonderfunktionen der Suche hängen von der Verfügbarkeit von Vorschauinhalten ab. Wenn ihr also die Vorschauen entfernt, werden eure Inhalte in einigen Funktionen der Suche möglicherweise nicht angezeigt. Für hervorgehobene Snippets ist zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Zeichen erforderlich, damit sie angezeigt werden. Diese Anzahl kann je nach Sprache variieren, weshalb wir keine genaue Länge für "max-snippets" angeben können, durch die diese Funktion garantiert aktiviert wird. Wenn ihr nicht möchtet, dass Inhalte als hervorgehobene Snippets angezeigt werden, könnt ihr mit niedrigeren "max-snippet"-Längen experimentieren. Wenn garantiert werden soll, dass hervorgehobenen Snippets deaktiviert sind, kann "nosnippet" verwendet werden.
Zu den Vorteilen des AMP-Formats zählt beispielsweise die Möglichkeit, dass Miniaturansichten in den Suchergebnissen und im Feed von Google Discover besser sichtbar dargestellt werden. Dies führt nachweislich zu mehr Zugriffen auf die Artikel von Publishern. Wenn Publisher jedoch nicht möchten, dass bei Google größere Miniaturansichten zu sehen sind, wenn ihre AMP-Seiten in der Suche und in Discover angezeigt werden, können sie die Meta-Robots-Einstellungen oben verwenden und "max-image-preview" auf "standard" (Standardgröße) oder "none" (kein Bild) festlegen.
Diese neuen Optionen stehen Inhaltseigentümern in allen Ländern zur Verfügung und funktionieren für sämtliche Suchergebnisse, die wir auf der ganzen Welt anzeigen. Wir hoffen, ihr könnt damit einfacher von den Möglichkeiten der Google-Suche profitieren und eure Unternehmensziele noch besser erreichen. Weitere Informationen findet ihr im Artikel Spezifikationen für Robots-Meta-Tags und X-Robots-Tag-HTTP-Header. Wenn ihr Fragen habt, wendet euch einfach an uns oder stellt sie in unseren Hilfeforen für Webmaster.