Das
AJAX-Crawlingschema wurde eingeführt, damit der Googlebot auf Webseiten zugreifen kann, die auf JavaScript basieren. Wir haben bereits in der Vergangenheit
unsere Pläne angekündigt, dieses Schema wieder abzuschaffen. Im Lauf der Zeit konnten Google-Entwickler das Rendering von JavaScript für den Googlebot maßgeblich verbessern. Aufgrund dieser Fortschritte werden wir im zweiten Quartal des Jahres 2018 solche Seiten von Google rendern lassen, statt zu verlangen, dass Websites dies selbst übernehmen. Kurz: Wir werden das AJAX-Crawlingschema nicht mehr verwenden.
Als Erinnerung: Das AJAX-Crawlingschema akzeptiert Seiten mit einem "#!" in der URL oder einem darin enthaltenen Fragment-Meta-Tag und crawlt sie mit einem "
?_escaped_fragment_=" in der URL. Die Version mit dem Escape-Code muss eine vollständig gerenderte bzw. äquivalente Version der Seite sein und von der Website selbst erstellt werden.
Nach der Änderung wird der Googlebot die #!-URL direkt rendern. Das bedeutet, Websiteinhaber müssen keine gerenderte Version der Seite mehr zur Verfügung stellen. In unseren Suchergebnissen werden diese URLs weiterhin unterstützt.
Wir rechnen damit, dass sich für die meisten AJAX-Crawling-Websites durch dieses Update keine bedeutenden Unterschiede ergeben. Webmaster können ihre Seiten wie im Folgenden beschrieben überprüfen. Außerdem senden wir Benachrichtigungen an alle Websites, bei denen potenzielle Probleme bestehen.
Wenn eure Website derzeit #!-URLs oder das Fragment-Meta-Tag verwendet, empfehlen wir Folgendes:
- Bestätigt die Inhaberschaft der Website in der Google Search Console, um Zugriff auf die Tools dort zu erhalten und um Google zu erlauben, euch über alle eventuell gefundenen Probleme zu unterrichten.
- Ihr könnt einen "Abruf wie durch Google"-Test in der Search Console durchführen. Die Ergebnisse der #!-URL könnt ihr mit der URL mit dem Escape-Code vergleichen und nach Unterschieden suchen. Das lässt sich für alle Bereiche der Website durchführen, die große Unterschiede aufweisen. In unseren Entwicklerleitfäden findet ihr weitere Informationen zu den unterstützten APIs und könnt bei Bedarf unsere Anleitung zur Fehlersuche einsehen.
- Mit Inspect Element von Chrome könnt ihr sicherstellen, dass die Links "a"-HTML-Elemente verwenden und an den erforderlichen Stellen ein rel=nofollow enthalten, z. B. in von Nutzern erstellten Inhalten.
- Mit Inspect Element von Chrome könnt ihr das Meta-Tag für Titel und Beschreibung der Seite, beliebige Meta-Tags "robot" und andere Metadaten überprüfen. Vergewissert euch auch, dass alle strukturierten Daten auf der gerenderten Seite verfügbar sind.
- Inhalte in Flash, Silverlight oder anderen Plug-in-basierten Technologien müssen entweder in JavaScript oder "gewöhnliches" HTML umgewandelt werden, wenn ihre Inhalte in der Suche indexiert werden sollen.
Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Änderungen die Arbeit an eurer Website erleichtern können und ihr keine Seiten mehr rendern müsst. Fragen könnte ihr gerne in unseren
Hilfeforen für Webmaster posten oder ihr tretet unserer
JavaScript-Websites-Arbeitsgruppe bei.
Post von
John Mueller, Google Schweiz